Rauchfreihaltung durch Druckanlagen
Rauchfreihaltung durch Druckanlagen wird in Bereichen eingesetzt, in die Feuer und Rauch für einen bestimmten Zeitraum nicht eindringen dürfen. Dies wird erreicht, indem ein kontrollierter Überdruck erzeugt wird und der Raum mit Frischluft durchströmt wird. Diese Maßnahme verhindert das Eindringen von Rauch in sicherheitsrelevante Bereiche wie Sicherheitstreppenräume, Feuerwehraufzüge, Schleusen, Flure und Fluchttunnel. So bleiben Fluchtund Rettungswege zur Selbstrettung sowie als Arbeitsweg für die Feuerwehr jederzeit frei.
Eine Rauchschutzdruckanlage (RDA) …
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Überblick Leistungen:
100 % abgedeckt: Von der Installation, Wartung und Instandhaltung über die Inbetriebnahme bis hin zur Begleitung der Sachverständigenprüfung.
Beratung und Fachplanung zu Rauchschutzdruckanlagen (RDA)
Als Fachunternehmen bietet Artifex Brandschutztechnik eine umfassende Begleitung von Projekten. Dieser Service beginnt mit der Beratung, der Auslegung und der Fachplanung einer Rauchschutzdruckanlage und reicht bis zur Errichtung, Inbetriebnahme und der abschließenden Abnahme durch den Prüfsachverständigen, die wir auf Wunsch auch professionell begleiten.
Artifex betreut die Projekte seiner Kunden vollständig. Der Projektablauf erfolgt dabei auf Grundlage der geltenden Normen und der allgemein anerkannten Regeln der Technik.
Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung von Rauchschutzdruckanlagen (RDA)
Zur Erfüllung der Betreiberpflichten führt Artifex Brandschutztechnik regelmäßig die Wartung und Instandsetzung der Rauchschutzdruckanlagen durch und begleitet die wiederkehrenden Prüfungen durch einen Sachverständigen.
Anlagen zur Rauchfreihaltung sind gemäß der technischen Prüfverordnung nach den anerkannten Regeln der Technik zu planen, zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Darüber hinaus sind sie unter Berücksichtigung der Herstellervorgaben regelmäßig zu warten und zu überprüfen. Diese Anlagen müssen gemäß der Prüfverordnung der jeweiligen Bundesländer auch einer wiederkehrenden Prüfung durch einen Sachverständigen unterzogen werden.
Wo werden RDA eingesetzt und wie funktionieren sie?
Einsatzgebiete von Rauchschutzdruckanlagen (RDA)
Rauchschutzdruckanlagen kommen in Bereichen zum Einsatz, in die kein Rauch eindringen darf, wie etwa in Sicherheitstreppenräume, Feuerwehraufzüge, Schleusen, Flure und Fluchttunnel. Wenn ein zweiter Rettungsweg erforderlich ist, aber nicht verfügbar, kann ein Sicherheitstreppenraum zur Kompensation des ersten und zweiten baulichen Rettungsweges vorgesehen werden.
Es wird jedoch vorgeschrieben, dass weder Rauch noch Feuer in einen Sicherheitstreppenraum eindringen dürfen. Dafür werden Rauchschutzdruckanlagen eingesetzt. Ebenso kommen sie in Feuerwehraufzügen zum Einsatz, um den Feuerwehrleuten ein sicheres Vorgehen bis zur Rauchgrenze zu ermöglichen, indem der Schacht des Feuerwehraufzugs druckbelüftet wird, um das Eindringen von Rauch zu verhindern. Auch unterirdische Flucht- und Rettungswege werden in der Regel mit Druckbelüftung ausgestattet, um diese rauchfrei und begehbar zu halten.
Funktionsweise und Arten von Rauchschutzdruckanlagen (RDA)
Eine Rauchschutzdruckanlage hält den Treppenraum durch kontrollierten Überdruck rauchfrei. Dabei darf die Druckdifferenz zur Umgebung maximal 50 Pascal betragen. Diese Differenz darf den Grenzwert nicht überschreiten, um sicherzustellen, dass die Türöffnungskräfte im Notfall ausreichen. Da sich die Türen zu Sicherheitstreppenräumen während eines Fluchtvorgangs häufig öffnen und schließen, kann der Druck im Treppenraum sinken. Deshalb muss die Anlage mit einer Druckmessstelle ausgestattet sein, die den Druckwert im Treppenraum misst und die Steuerung der Anlage anpasst, um die Druckdifferenz konstant bei maximal 50 Pascal zu halten.
Im Brandfall wird die Rauchschutzdruckanlage durch die Brandmeldeanlage, Handbedienstellen oder angeschlossene Rauchmelder aktiviert. Klappen in der Außenluftansaugung und der Abströmöffnung des Sicherheitstreppenraums öffnen sich. Zeitversetzt wird die Ventilation eingeschaltet, die den Treppenraum mit Frischluft durchspült. Vorhandener Brandrauch wird verdünnt und aus dem Raum gespült.
Nach der Spülphase wird die Abströmöffnung in eine definierte Zwischenstellung gebracht, um den notwendigen Druckaufbau zu gewährleisten und die zulässigen Türöffnungskräfte von 100 N oder die vorgegebene Druckdifferenz aufrechtzuerhalten. Beim Öffnen der Türen wird der Volumenstrom erhöht, um eine Strömungsgeschwindigkeit von 0,75 m/s bzw. 2,0 m/s zu erreichen, je nach Vorgabe. Für eine kontinuierliche Belüftung muss eine Etagen-Abströmung über die Fassade oder einen Schacht erfolgen.
Beim Schließen der Türen erfolgt die Regelung gemäß der maximal zulässigen Regelzeit von 3 Sekunden, wie sie in DIN 12101-6 festgelegt ist, um Druckspitzen im belüfteten Bereich zu vermeiden. Zur Sicherstellung der dauerhaften Betriebsbereitschaft wird die Anlage redundant ausgeführt und mit einer Notstromversorgung ausgestattet.
100 % abgesichert: Wartungsintervalle, Installationsbestimmungen, DIN-Vorschriften.
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Rechtliches im Schnellüberblick:
Wartungsintervall: 1 Jahr
Wichtige Normen und Vorschriften:
DIN-Vorschriften zur Rauchfreihaltung:
Mit Artifex sind Sie auf der sicheren Seite!